Am Samstag, den 13. Januar erleben Sie das Tanzvergüngen der Goldenen Zwanziger Jahre!

Dozentin: Nini Beyersdorf

13:00 Uhr – 14:00 Uhr  Charleston

14:00 Uhr – 14:30 Uhr High Heels Training–  In High Heels zu laufen und was macht einen schönen Gang eigentlich aus?

14:30 Uhr – 15:00 Uhr  – Pause

15:00 Uhr  – 16:00 Uhr – Burlesque

Teilnahmegebühr für Mitglieder 5€, Nicht-Mitglieder 10€

Bitte wenn möglich, passende Garderobe wählen. Accessoires sind vorhanden.


Interview mit Nini zum Burlesque-Workshop:

„Ich liebe die Zwanziger Jahre“

Nini Beyersdorf holt das Tanzvergnügen der Goldenen Zwanziger Jahre nach Coburg. In Ninis Tanzfabrik wird es am Samstag, 13. Januar, einen Charleston-Workshop für Frauen geben.

Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Workshop gekommen?

Die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts faszinieren mich schon immer. Dieser Glamour, die Mode, die Frisuren, der Tanz und Gesang, insgesamt das starke Auftreten der Frauen, das alles ist mehr als beeindruckend für mich. Ich liebe das und finde es einfach so toll. Und da ich mir immer wieder mal überlege, was ich in der Tanzfabrik Neues präsentieren kann, kam mir die Idee zu einem Workshop, der das Flair dieser einzigartigen Zeit für ein paar Stunden in unser Studio bringen soll.

Was beeindruckt Sie am damaligen Frauenbild besonders?

Die Frauen waren für ihre Zeit damals wahnsinnig weit, sie haben sogar geraucht, waren selbstbewusst und sexy. Stars wie Josephine Baker, Marlene Dietrich oder Edith Piaf haben Trends gesetzt, sie haben Zylinder getragen, was ja sehr männlich ist, und dennoch dabei eine starke Weiblichkeit präsentiert. Sie haben sozusagen rebelliert gegen die Dominanz der Männer. Und dabei mit ihrer erotisch-selbstbewussten Ausstrahlung so manchen Mann um den Finger gewickelt.

Apropos Erotik. Das Motto des Workshops heißt Burlesque und Charleston. Beides wird ja gerne auch mit Striptease in Verbindung gebracht. Wie sexy wird der Workshop?

Also mal vorneweg: Wir werden uns nicht ausziehen (lacht). Die Kunst dieses Tanzes besteht unter anderem darin, sich einzelner Kleidungsstücke zu entledigen, aber niemals nackt zu sein. Es ist ja durchaus sexy, einen langen Handschuh abzustreifen oder eine Federboa abzuwerfen. Darum geht es und ging es immer bei dieser Art des Tanzens, um sinnliches Selbstbewusstsein, nicht um Striptease. Für mich ist in erster Linie das Tanzen wichtig, dann kommt die Erotik von ganz alleine. Jede Frau kann sexy sein, es kommt nur auf ihr Selbstbewusstsein an.

Sollen also nur selbstbewusste Frauen zum Workshop kommen?

Ich freue mich über jede Frau, die Spaß an der Zeit der 20er Jahre hat und sich gerne bewegt. Es wird spannend sein zu sehen, was sich dabei entwickelt.

Was werden oder sollen die Teilnehmerinnen des Workshops  tragen?

Accessoires habe ich ausreichend da,  zum Beispiel Zylinder, Federboas, Fecher und Kopfschmuck. Auch werde ich Stühle da haben, die wir in den Tanz einbauen. Selbst mitbringen brauchen die Teilnehmerinnen nur eigene Kleidung, ideal wäre ein echtes Charleston-Kleid, aber es gehen auch Leggings und Top, am besten beides in der gleichen Farbe, so dass die Accessoires gut zur Geltung kommen. Als Schuhe gehen Ballett-oder Gymnastikschläppchen zum Tanzen, fürs gute Gefühl bei unserer Anprobe gerne auch Schuhe mit Absatz.

Wird es bei diesem einen Workshop bleiben?

Wenn der Workshop gut ankommt und die Frauen Spaß haben, was ich mir natürlich sehr wünsche, dann könnte ich mir vorstellen, Charleston als wöchentlichen Kurs in mein Programm in der Tanzfabrik zu integrieren.  Ich freue mich immer wieder, meinen Mitgliedern und Gästen etwas Besonderes anzubieten. Ihnen die Chance zu geben, sich neu zu entdecken, ein wenig nach dem Motto: fordern und fördern. Deswegen möchte ich meine nächste Modenschau von Terra Brazil auch mit Frauen aus der Tanzfabrik machen. Bei der Hochzeitsmesse am 28. Januar werden daher keine Models auf dem Laufsteg sein, sondern Frauen, die natürlich und authentisch sind. Und deswegen so schön.